Rufen Sie uns an! 0761 612475-41
0761 612475-41

Termine nach Vereinbarung

info@kanzlei-rinklin.de

Arbeitsrecht

Startseite / Arbeitsrecht (One-Page Menü 2)

Der Zugang einer Kündigung in einem Arbeitsverhältnis kann problematisch sein. Das Bundesarbeitsgericht hat sich dazu geäußert, wann eine Kündigung zugeht, die im Laufe des Tages in den Briefkasten eingeworfen wird. Im Ergebnis geht die Kündigung danach nicht stets an dem Tag zu, an dem sie eingeworfen wird. Das ist nur dann der Fall, wenn noch am gleichen Tag mit der Kenntnisnahme von der Kündigung gerechnet werden kann. Das Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 22.08.2019 - 2 AZR 111/19 bestätigt damit seine bisherige...

Heute eine Entscheidung zu der Problematik der Saisonbeschäftigung im unbefristeten Arbeitsverhältnis. Das Bundesarbeitsgericht hat mit Urteil vom 19.11.2019 - 7 AZR 582/17 mitunter entschieden, dass in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis Regelungen zulässig sind, nach denen der Arbeitnehmer nur in den Sommermonaten beschäftigt und vergütet wird. Entsprechende arbeitsvertragliche Regelungen benachteiligen den Arbeitnehmer nicht unangemessen, wenn der Arbeitgeber nur in den Sommermonaten einen Beschäftigungsbedarf hat (Saisonbeschäftigung) und entsprechend auch eine wirksame Befristung mit Sachgrund möglich gewesen wäre.   Bundesarbeitsgericht Urteil vom 19.11.2019 - 7 AZR...

Der Anspruch des Arbeitnehmers auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ist auch dann auf sechs Wochen begrenzt, wenn während der bestehenden Arbeitsunfähigkeit eine neue Krankheit hinzuritt. Das hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom 11.12.2019 - 5 AZR 505/18 entschieden und dabei auch klargestellt, dass ein einheitlicher Krankheitsfall auch dann indiziert wird, wenn zwei, die Arbeitsunfähigkeit bedingende Erkrankungen in zeitlichem Zusammenhang unmittelbar aufeinander folgen. Der Arbeitnehmer muss dann beweisen, dass kein einheitlicher Krankheitsfall vorliegt, wenn er über die sechs Wochen hinaus Entgeltfortzahlung beanspruchen...

Will der Arbeitgeber einen Arbeitnehmer, der die Gleichstellung mit einem schwerbehinderten Arbeitnehmer beantragt hat, umsetzen, so muss er die Schwerbehindertenvertretung nicht informieren und anhören, wenn die Entscheidung über den Gleichstellungsantrag noch nicht vorliegt. Anders als beim besonderen Kündigungsschutz für Schwerbehinderte reicht es hier also nicht aus, dass der Antrag mindestens drei Wochen vor der Maßnahme bereits gestellt aber noch nicht darüber entschieden worden ist. Das ergibt die Auslegung der maßgeblichen Vorschriften des SGB IX, wie das Bundesarbeitsgericht in seinem Beschluss...

Das Bundesarbeitsgericht hat sich im Urteil vom 27.02.2020 - 2 AZR 498/19 mit dem Kündigungsschutz bei einer Schwangerschaft beschäftigt und zu der Frage geäußert, ab wann der besondere Kündigungsschutz von schwangeren Arbeitnehmerinnen besteht. Es war die Frage zu klären, ob der besondere Kündigungsschutz nach dem Mutterschutzgesetz schon im Zeitraum zwischen Arbeitsvertragsschluss und der vereinbarten Tätigkeitsaufnahme besteht. Der letzteren Auffassung hat das Bundesarbeitsgericht in seiner Entscheidung den Vorzug gegeben und der schwangeren Arbeitnehmerin damit Recht gegeben.   BUNDESARBEITSGERICHT Urteil vom 27.2.2020, 2 AZR...

Arbeitgeber und Betriebsrat dürfen in einer Betriebsvereinbarung keine Regelungen über die Vergütung von Fahrtzeiten aufnehmen, wenn der Tarifvertrag bereits solche Regelungen enthält und keine sogenannte Öffnungsklausel beinhaltet, nach denen eine anderslautende Betriebsvereinbarung ausdrücklich erlaubt wird. Gleichwohl getroffene Regelungen in Betriebsvereinbarungen sind unwirksam. Das hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom 18.03.2020 zum Aktenzeichen 5 AZR 36/19 entschieden und sich dabei mit der Frage der Anwendbarkeit der Tarifsperre des § 77 Abs. 3 BetrVG auseinandergesetzt.   BUNDESARBEITSGERICHT Urteil vom 18.3.2020, 5 AZR 36/19   Leitsätze "Regelungen in...